Hyperschall-Wasserstoffstrahl wird in nur 4 Stunden von Amerika nach Australien fliegen, entwickelt vom Schweizer Startup Destinus
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Hyperschall-Wasserstoffstrahl wird in nur 4 Stunden von Amerika nach Australien fliegen, entwickelt vom Schweizer Startup Destinus

Jun 27, 2023

Ein wasserstoffbetriebener Hyperschalljet wird in nur 4 Stunden von Amerika nach Australien fliegen, entwickelt vom Schweizer Startup Destinus.

Destinus, ein europäisches Startup, hat ein wasserstoffbetriebenes Hyperschall-Passagierflugzeug entwickelt, das die Flugzeit von Amerika nach Australien von über 17 Stunden auf knapp vier Stunden verkürzen kann.

Destinus & Eiger

Das ultimative Ziel von Destinus ist die Erreichung einer Hyperschall-Zukunft mit Wasserstoffantrieb. Ihre Hochgeschwindigkeits-Hyperschallflugzeuge mit großer Reichweite werden durch die Verwendung von Wasserstoff als Treibstoff ermöglicht.

Ende 2022 gab das Unternehmen erfolgreiche Testflüge seines Prototyps Eiger bekannt. Das Flugzeug startete mit einer Reihe von Sensoren, Empfängern für Navigationssatellitensysteme, einer Trägheitsmesseinheit, einem Luftdatensystem, Winkelflügeln und anderen Instrumenten und Kameras an Bord in den Himmel. Als zweiter Prototyp von Destinus dient Eiger als experimentelle Flugplattform für Ingenieurteams, um neue Ausrüstung direkt im Flug zu testen.

Das Team analysiert derzeit Daten von Eigers Testflügen, um seinen neuen Überschallflug- und Wasserstoffantriebsprototyp zu entwickeln. Bis Ende 2023 soll dieser Prototyp testbereit sein. Die ersten kommerziellen Interkontinentalflüge seines Luftfrachters werden laut Desitnus eine Nutzlast von einer Tonne haben und sind für 2025 geplant. Bis 2029 soll der Luftfrachter eine Nutzlast von einer Tonne haben 100 Tonnen und Tausende von Hyperflugzeugen werden im Einsatz sein.

Stipendienpreise

Im März 2023 gab das spanische Wissenschaftsministerium bekannt, dass Destinus Zuschüsse für weitere Forschung und Entwicklung für Überschallflüge mit Wasserstoff als Treibstoff erhalten wird.

Mit dem ersten Zuschuss wird der Bau einer Testanlage für luftatmende Wasserstoffmotoren in der Nähe von Madrid finanziert, bei deren Entwurf Destinus mithelfen wird. Mit einem zweiten Zuschuss wird die Erforschung von Aspekten des mit flüssigem Wasserstoff betriebenen Antriebs finanziert, um Lösungen für zukünftige wasserstoffbetriebene Überschallflugzeuge zu testen. Dazu gehört auch die Umrüstung vorhandener Triebwerke auf den Betrieb mit Wasserstoff.

David Bonetti,Der Vizepräsident für Geschäftsentwicklung und Produkte bei Destinus fügte hinzu:

Wir freuen uns über die Vergabe dieser Zuschüsse, insbesondere weil sie ein klares Zeichen dafür sind, dass Destinus mit den strategischen Linien Spaniens und Europas übereinstimmt, um die Wasserstofffahrt voranzutreiben.

„Mit diesen Zuschüssen kommen wasserstoffbasierte Lösungen für die Luftfahrtmobilität der Realität einen Schritt näher.“

Wasserstoffbetriebene Flüge

Forschung und Entwicklung im Bereich der Wasserstoffenergie haben in den letzten Jahren aufgrund ihrer Nachhaltigkeits-, Erschwinglichkeits- und Füllaspekte zugenommen. Die Hauptnebenprodukte der Wasserstoffverbrennung sind Wärme und Wasser, was ihn zu einem sauberen Brennstoff macht. Da Wasserstoff durch Elektrolyse mit erneuerbarer Energie aus Wasser hergestellt werden kann, ist er reichlich vorhanden. Und laut PWC werden die Kosten für grünen Wasserstoff bis 2030 um 50 Prozent sinken.

Andere Unternehmen haben gleichzeitig damit begonnen, Wasserstoff zum Antrieb von Flugzeugen zu nutzen. Beispielsweise hat das in Los Angeles ansässige Startup Universal Hydrogen im März 2023 einen 15-minütigen Testflug seines wasserstoffbetriebenen Flugzeugs erfolgreich abgeschlossen.

Für den Flug, bei dem ein Pilot und zwei Flugbesatzungen an Bord waren, wurde eines der Turbinentriebwerke des Flugzeugs durch den brennstoffzellenelektrischen Megawatt-Antriebsstrang von Universal Hydrogen ersetzt. Der andere Motor blieb konventionell, um die Sicherheit des Fluges zu gewährleisten.

Wasserstoff treibt auch andere Transportmittel an, beispielsweise den wasserstoffbetriebenen Toyota Mirai. In einem Brennstoffzellenfahrzeug wie dem Mirai wird Wasserstoff aus dem Kraftstofftank mit Sauerstoff aus der Außenluft kombiniert, um Strom für den Motor zu erzeugen.

Das Auto wird mit Wasserstoff auf die gleiche Art und Weise betankt, wie Gas normalerweise an einer Tankstelle getankt wird; Es gibt eine Pumpe und eine Düse, und während Sie den Wasserstoff pumpen, gelangt er zu kohlenstofffaserverstärkten Kraftstofftanks, wo er gespeichert wird.

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